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Schottland und der Whisky Trail

Der beste Whisky, den die Welt zu bieten hat, kommt aus Schottland. Darin sind sich fast alle Kenner einig. Die Whiskybrennereien dort genießen einen schon legendären Ruf. Zum Beispiel die Destillen entlang des malerischen Speyside Way. Er markiert zusammen mit dem West Highland Way und dem Southern Upland Way die drei klassischen schottischen Fernwanderwege.

Rund die Hälfte aller schottischen Malt Whisky Destillen liegt in der so genannten Speyside Region von Maray sowie den daran angrenzenden Gebieten der Highlands und Aberdeenshires. Wer dem Whisky Trail folgt, sollte wissen, dass er nicht der einzige ist: Der Speyside Way ist touristisch bestens erschlossen, die Vorliebe für das edle Gebräu aus gemalzter Gerste und frischem Brauwasser teilen sich Jahr für Jahr zehntausende Besucher. Der Speyside Way lässt sich gut von Edingburgh aus erobern. Dann bietet sich am königlichen Balmoral Castle eine erste Destillerie-Führung an. Royal Lochnagar heißt hier das Zauberwort – und Besucher dürfen staunen über die vielen Classic Malts in Fässern.

Speyside Cooperage in Craigellachie

Die Heidelandschaft der östlichen Highlands hat ihren eigenen, leicht melancholischen Reiz. Diese Landschaft führt ins Tal des Spey. Abelour ist die nächste Station. Und in der Speyside Cooperage in Craigellachie sehen Besucher bei der Herstellung von Holzfässern zu. Das Fasslager dieser Böttcherei ist legendär. Schließlich wird der individuelle, eigene Charakter des Malt nicht nur durch die Art und Weise der Herstellung bestimmt, sondern auch durch die der Lagerung.

Whisky Trail

Whisky Trail ©iStockphoto/htrnr

Macallan bietet die wunderbare Ausstellung „Story of the Oak“. Dort werden die Geheimnisse von Aromen und Farbstoffen gelüftet. Vorbei an einem Industriedenkmal, die Dallas Dhu Historic Distellery, führt die Route nach Elgin. Der Ort ist bekannt für die Ruine der Kathedrale und eine feine Kaschmir-Manufaktur. Der „Platzhirsch“ der Speyside Region ist natürlich Glenfiddich, ein Name, der wie der gleichnamige Single Malt weich und rauchzart auf der Zunge zergeht. Dieser Name verbindet sich mit dem ersten exportierten Single Malt überhaupt. Glenfiddich schöpft aus einer eigenen Quelle und ist bis heute in Familienbesitz.

Cragganmore und Glenfarcias

Im Glenlivet Estate locken alte Schmugglerpfade und die Spuren der Schwarzbrenner. Um 1820 wurden in dieser rauen und abgelegenen Gegend bestimmt 200 Brennereien illegal betrieben. Wie Pilze schossen sie dort aus dem Boden, wo reines Quellwasser sprudelte und die Steuereintreiber fern blieben. Auf die Destillerie Cragganmore folgt das Traditionsunternehmen Glenfarcias. Klein und familiär geht es am Ende der Reise bei Edradour in Pitlochry zu. Der Whisky Trail lässt sich entweder in einem Rutsch oder in einzelnen Etappen erkunden. Zu Fuß, im Auto oder per Fahrrad gilt es eine kulinarische Gegend zu entdecken. Entlang des Weges warten alte Mühlen, erblüht die Heidelandschaft im Mondlicht und verbergen sich hervorragende Whisky-Küchen. Und abends locken malerische Hotels und Pensionen, die viktorianischen oder edwardianischen Charme ausstrahlen. Zum Wohle – Slainte mhath.

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