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Meeresangeln in Schottand

In Schottland sollte man für das Angeln im Meer die günstigsten Fangmonate von Mai bis Oktober auswählen. In dieser Zeit sind der Nordatlantik und die Nordsee etwas ruhiger, so dass das Fischen vom Boot aus gefahrlos verlaufen sollte. Lediglich auf Dorsch angelt man am besten im Winter. Als Insidertipp dient hierbei der Strand bei Inverbervie. Allerdings sollte man in der kalten Jahreszeit die rasch einsetzende Dunkelheit beachten, wenn man auf dem Meer unterwegs ist. Ratsam wäre es ohnehin, solche Angeltouren nur mit einem fachkundigen Kapitän zu unternehmen.

Scrabster als Startpunkt

Mit seinen 800 Inseln und seiner 6.437 Kilometer langen Küste bietet Schottland ideale Bedingungen für das Meeresangeln. Wer den edlen Heilbutt schätzt, sollte seine Angel bei Scrabster auswerfen. Dabei ist es jedoch unentbehrlich, auf geeignetes Geschirr zu achten. So kann ein Heilbutt leicht 100 Kilogramm und mehr wiegen. Wolfsbarsche lassen sich bei auflaufendem Wasser in der Dunnet Bay gut fangen. Da die Hebriden generell noch wenig unter Anglern bekannt sind, kann es immer wieder überraschungsfänge geben.

Beste Angelnregion – die Ostküste

Die beste Fischregion in Schottland ist die Ostküste. Dies wussten bereits die früheren staatlichen Fischereiflotten, die hier ihre Reviere besaßen. Auch heute ist das Angeln dort noch sehr ertragreich. Charterboote warten rund um Stonehaven auf die Anglerfreunde. In erster Linie wird an der Ostküste Kabeljau gefangen, es gibt aber auch gute Vorkommen an Weißfisch und Schellfisch. Auf den Klippen existieren sogar extra markierte Punkte, die den Anglern besonders gute Orte zum Auswerfen der Rute anzeigen sollen.

Meeresangeln in Schottand

Meeresangeln in Schottand ©iStockphoto/Ivan_Sabo

Sogar vom Strand – die Nordostküste

Die Nordostküste ist bekannt für ihr Vorkommen an Dorsch, Leng, Schollen und Schellfisch. Wer sich in die Nähe von versunkenen Schiffswracks begibt, hat eine gute Chance auf einen reichhaltigen Fang. Bei Aberdeen kann sogar das Angeln vom Strand aus zum Erfolg führen. Brandungsangler werfen ihren Köder am besten bei Nacht aus.

Für Rochen-Fänger – die Nordwestküste

Beliebt bei Anglern ist auch die Nordwestküste. Allerdings ist die Artenvielfalt hier etwas eingeschränkt. Am ehesten kommen hier Liebhaber von Rochen auf ihre Kosten. Von der Rhins Halbinsel aus lassen sich sehr gut Großgefleckter und kleingefleckter Katzenhai, Nagelrochen, Pollack, Scholle, Knurrhahn, Wittling und Napoleonfisch fangen. Die Felsen um Portlogan und Ardwell sind die bekanntesten Fanggebiete für Pollack. Wer Pollack und Dorsch bevorzugt, sollte sich ab Mai an der Ostküste von Newcastle bis Edinburgh begeben. Weiterhin halten sich im Fifth of Forth auch Makrelen, Plattfische, Meerforellen und Köhler auf. Für Meerforellen ist die beste Fangzeit im Sommer, zwischen Ende Mai und Ende August. Im Penthland Firth und um Orkney ist das Aufspüren von Heilbutt, Heringshai und Riesenrochen keine Seltenheit.

Verbote beachten

Wer in Schottlands Gewässer fischt, sollte beachten, dass nicht alle Köder bei der privaten Fischerei zugelassen sind. Verboten sind Fischrogen, manche Muscheln und Schnecken sowie Lichtquellen jeglicher Art. Werden all diese Hinweise berücksichtigt, steht einem vergnüglichen Angelurlaub nichts mehr im Wege.

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